Edelmetallnachrichten – KW19/2015

Gold

In der vergangenen Woche wurde der Goldpreis von den ansteigenden Renditen am internationalen Kapitalmarkt weiterhin nach unten gedrückt. Gegen Ende der letzten Woche erholte sich der Goldpreis leicht durch ansteigende Nachfrage sowohl der Industrie als auch der privaten Anleger. Eine kleine Preiserhöhung machte sich bemerkbar. Der aktuelle Goldpreis in Euro gerechnet hat den niedrigsten Stand des Jahres 2015 erreicht. Es ist mit einer weiteren Schwankung mit fallender Tendenz bis technischen Unterstützungslinie von 1.150 US$ pro Unze zu rechnen.

Preisschwankung in der KW 19/2015 zwischen 1.037,71 und 1.75,90 € pro Feinunze Gold.

Silber

Silber setzte seine Seitwärtsbewegung der letzten Monate fort. Es ist eher mit sinkenden Preisen zu rechnen als mit steigenden. Im Verhältnis zum Gold hat jedoch Silber etwas stabiler reagiert. Es ist abzuwarten, welche Auswirkungen auf das Industriematerial Silber in Verbindung mit den eher negativ ausfallenden Konjunkturdaten aus den USA für das 1. Quartal 2015 hat. Die Renditen steigen am Kapitalmarkt an und das drückt meist auf den Kurs der unterschiedlichen Edelmetalle. Es sei denn, dass die Nachfrage sich konträr zur aktuellen Kapitalmarktlage entwickelt.

Preisschwankungen in der KW 19/2015 zwischen 14,23 und 15,02 € pro Feinunze Silber.

Platin:

Tendenziell setzte Platin den Trend der letzten Wochen und Monate auch in der KW 19/2015 fort und verringerte abermals seinen Preis. Die weltweite Nachfrage nach Platin ist verhalten und die Kfz-Verkaufszahlen liegen weltweit hinter den Planzahlen im Rückstand. Wenn wir die Werte von Platin im Verhältnis zu Gold betrachten, hat die Trendwende, dass Platin einen höheren Preis erzielt als Gold schon längt in den Markt eingedrungen. Ein weiterer Kursrückgang von Platin ist anzunehmen.

Preisschwankungen in der KW 19/2015 zwischen 993,58 und 1.041,91 Euro pro Feinunze.

Palladium:

Wie fast alle anderen Edelmetalle folgte auch bei Palladium in der KW 19/2015 eine Seitwärtsbewegung, jedoch auch einem durchschnittlich höheren Niveau als im Jahr 2014. Durch die verhaltenen Kfz-Prognosen mit einhergehenden reduzierten Stückzahlen an Katalysatoren wird der Preisdruck für Palladium weiterhin aufrecht gehalten. Es ist zu erkennen, dass Unternehmen bei einem günstigen Kurs einkaufen und bei einem höheren Kurs die Kaufaktivitäten einstellen. Die Investoren würden gerne einen höheren Kurs erziehen, doch der Markt folgt dieser Aufforderung nicht. Es bleibt spannend.

Preisschwankungen in der KW 19/2015 zwischen 688,00 und 718,00 Euro pro Feinunze.