Edelmetallnachrichten – KW18/2015

Gold

Eine turbulente Woche mit großen Preisausschlägen bedingt durch die Konjunkturdaten aus den USA sowie den Wirtschaftsdaten trieben den Goldpreis in die Höhe. Durch die doch eher positiveren Informationen aus dem US-Arbeitsmarkt setzte eine Trendwende ein und alle Gewinne der ersten Tage waren „Geschichte“. Durch die grundsätzlich sinkenden Goldpreise wird die reale Goldnachfrage gestärkt. Ein weiteres Abfallen der Kurse wird diesen Trend verstärken.

Preisschwankung in der KW 18/2015 zwischen 1038,88 und 1.107,60 € pro Feinunze Gold, welches eine Spanne von mehr als fünf Prozent innerhalb einer Woche darstellt. Ein gutes Pflaster für Spekulanten.

Silber

Ähnlich wie bei Gold legte Silber in den ersten Tagen der Woche deutlich zu. Ein Preissprung von mehr als 5 Prozent beflügelte den Markt jedoch nur sehr kurz. Die Konjunkturdaten sowie die Arbeitsmarktdaten ließen Silber in einer ähnlichen Weise schwanken wie Gold. Den Charakter als Industriematerial wird Silber nicht verlieren, welches ein tendenziell höheres Verhältnis zu Gold halten wird. Für Kapitalanleger ist sicher noch Luft nach oben vorhanden, wenn hier nicht das Verhältnis Gewicht zum Wert vorhanden wäre. Eine Einlagerung realer Silberbarren stößt bei Beträgen von größer 100.000 Euro schon an die 250 Kilo-Marke mit einem entsprechendem Volumen.

Preisschwankungen in der KW 18/2015 zwischen 14,16 und 15,27 € pro Feinunze Silber.

Platin:

Beflügelt durch den Preisanstieg von Gold stiegen auch die Platinpreise Anfang der Woche. Der langfristige Trend deutet jedoch weiterhin auf fallende Kurse. Die industrielle Nachfrage nach Platin blieb verhalten, welches den Druck auf das Edelmetall weiter verstärkt. Im Asiatischen Markt liegen die Verarbeitungsmengen von Platin um mehr als 10 Prozent unter den Vorjahreswerten. Immer mehr wird vor allem im Automobilsektor auf das günstigere Palladium ausgewichen.

Preisschwankungen in der KW 18/2015 zwischen 1.006,78 und 1.06,16 € pro Feinunze.

Palladium:

Palladium reagierte in der vergangen Wochen entgegen den anderen Edelmetallen nicht so sprunghaft. Die Schwankungsbreite von Palladium ist seit vielen Wochen innerhalb einer Range von 2 Euro pro Feinunze. Hoffen wir für Palladium, dass die aktuell guten Vorgabewerte aus der US-amerikanischen Autowelt das Metall wieder in ruhigere Bahnen lenken wird. Eine größere Preisveränderung, sowohl auf- als auch abwärts ist nicht zu erkennen. Der Markt ist verhalten.

Preisschwankungen in der KW 18/2015 zwischen 686,00 und 726,00 € pro Feinunze.